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Hormone in den Wechseljahren – Was passiert im Körper?

23.04.2025 | Gesundheit, Lebensfreude | 0 Kommentare

Hormone in den Wechseljahren – Was passiert im Körper?

Die Wechseljahre (medizinisch: Klimakterium) sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Meist beginnen sie zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr und verlaufen über mehrere Jahre. In dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt grundlegend – was zahlreiche körperliche und seelische Symptome auslösen kann.

Die Hauptakteure: Östrogen und Progesteron

Zwei Hormone spielen während der Wechseljahre eine zentrale Rolle:

Östrogen wird in den Eierstöcken gebildet und beeinflusst zahlreiche Prozesse im Körper – von der Menstruation über die Haut bis zur Stimmung. Während der Wechseljahre nimmt die Östrogenproduktion stetig ab. Das kann Beschwerden wie Hitzewallungen, trockene Schleimhäute oder Stimmungsschwankungen verursachen.

Progesteron wird nach dem Eisprung produziert und bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel oft schneller als der Östrogenspiegel – ein Ungleichgewicht entsteht, das typische Symptome verstärken kann.

Weitere hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren

Neben Östrogen und Progesteron spielen auch folgende Hormone eine Rolle:

  • FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) steigen an, da die Eierstöcke weniger reagieren.

  • Testosteron, das auch bei Frauen vorkommt, nimmt langsamer ab – was sich auf Energie und Libido auswirken kann.

Spürbare Folgen der hormonellen Umstellung

Die hormonellen Veränderungen können vielfältige Beschwerden verursachen:

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche

  • Schlafstörungen

  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

  • Konzentrationsprobleme

  • Gewichtszunahme

  • Veränderungen an Haut und Schleimhäuten

  • Nachlassende Libido

Was hilft gegen Beschwerden?

Nicht alle Frauen leiden gleich stark unter den Wechseljahren. Einige kommen ohne Behandlung aus, andere profitieren von gezielter Unterstützung:

  • Hormontherapie (HRT): Ärztlich begleitet kann sie bei starken Symptomen helfen.

  • Pflanzliche Mittel: Phytoöstrogene (z. B. aus Soja oder Rotklee) können unterstützend wirken.

  • Lebensstil: Bewegung, gesunde Ernährung und Stressreduktion tragen zur Stabilisierung bei.

  • Fachberatung: Eine gynäkologische Begleitung oder eine spezielle Wechseljahres-Sprechstunde kann sinnvoll sein.

Fazit

Die Wechseljahre bringen hormonelle Veränderungen mit sich, die für viele Frauen eine Herausforderung darstellen. Wer versteht, was im Körper passiert, kann bewusster mit dieser Lebensphase umgehen – und mit gesunden Gewohnheiten aktiv zur eigenen Lebensqualität beitragen.

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Ines

Ines

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